„Je klarer ich meine Ziele vor Augen habe, desto besser bekomme ich Familie, Unternehmen und Sport unter einen Hut.“

(Marcel Spinnler)

„Das Unternehmertum liegt mir im Blut: Nachdem ich mir mit 8 Jahren mein erstes Taschengeld mit Straßenkehren und Schneeschippen verdient hatte, kamen Jobs wie Autowaschen und das Austragen von Zeitungen hinzu. Zwischen meinem 13ten und 18ten Lebensjahr arbeitete ich fast die gesamte Ferienzeit auf dem Bau meines Stiefvaters, der mich wie seinen eigenen Sohn großzog. Während ich dann gleichzeitig BWL und VWL an der Fernuniversität in Hagen studierte, startete ich meine Selbstständigkeit in der Finanzbranche. Und nachdem die ersten Herausforderungen gemeistert waren, wuchs mein Unternehmen so stark, dass eine Entscheidung fällig war:
Um mich voll und ganz meinem Business widmen zu können, brach ich mein Studium ab.

Wenn ich zurückdenke, war es der Zivildienst zwischen Abitur und Studium, der mich prägte: In einer Obdachlosenwerkstatt erkannte ich, dass auch erfolgreiche Menschen schnell in Schieflagen geraten können, in denen sie Hilfe brauchen. Dabei lernte ich, wie wichtig es ist, mit beiden Beinen fest auf dem Boden zu stehen, stets dankbar und emotional stabil zu sein. 

Heute gibt der Erfolg mir recht: Im Zeitraum von 2016 bis 2024 habe ich fünf Unternehmen mit einem Gesamtumsatz von 50 Mio. Euro gegründet.

Es gibt zwei Arten von Menschen: Die einen kennen die Spielregeln, die anderen wissen nicht einmal, dass es welche gibt. Aber um welche Regeln geht es eigentlich? Schauen wir uns doch unsere Ziele und die Wege dahin an: Die meisten absolvieren eine Ausbildung oder ein Studium, weil sie denken, dass es Spaß macht oder sie interessiert. Aber damit schlagen sie einen Weg ein, auf dem gar nicht klar ist, ob das Ergebnis auch zu den privaten Zielen passt.

Wäre es nicht besser, sich schon vorher die eigenen Ziele vor Augen zu führen? Etwa, indem man sie mit einem Vision Board greifbar macht und sich dann überlegt, welche Schritte zum Erreichen nötig sind? Mein Ziel war immer klar: Bis zum 35. Lebensjahr wollte ich meine Familienplanung abgeschlossen haben, was auch geschehen ist. Und wenn ich mal alt und grau bin, möchte ich meine Enkel sagen hören: Das Unternehmen hat mein Opa mit aufgebaut.

Letztendlich muss sich aber jeder für seine eigenen Ziele entscheiden. Wichtig ist nur, dass es eine bewusste Entscheidung ist. Für mich steht jedenfalls fest: Je klarer ich meine Ziele vor Augen habe, desto besser bekomme ich Familie, Unternehmen und Sport unter einen Hut. Und wenn du dich fragst, wie das bei fünf Kindern funktioniert, kann ich nur antworten: Mit einen hervorragenden Zeitmanagement, viel Disziplin und konsequenter Kontinuität.